Weg in Styrum nach „Mister Bürgerbus“ benannt
„Mister Bürgerbus“ nannte ihn Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon bei der Enthüllungszeremonie des Straßenschildes „Knut-Binnewerg-Weg“ in Styrum. Mit Beharrlichkeit habe Binnewerg, der vor einigen Monaten plötzlich nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben war, überhaupt viel bewegt in „seinem“ Styrum.
„Knut Binnewerg war für mich ein Vorbild, ich habe seine knorrige Art sehr geschätzt“, fuhr Czeczatka-Simon im Beisein unter anderem von Oberbürgermeister Marc Buchholz, Stadtkämmerer Franz Mendack und Superintendent Michael Manz fort. Wohl an die 50 Styrumer, Lokalpolitiker, Mitglieder des Bürgerbusvereins Styrum, anderer Vereine und Weggefährten waren zum „Knut-Binnewerg-Weg“ gekommen, wo seine Witwe Sandra Binnewerg das Straßenschild enthüllte.
Mit wenigen Sätzen skizzierte sie das Leben und Wirken ihres Mannes. Obwohl er sich stets für sein Styrum eingesetzt habe, habe er trotz alledem immer Zeit für seine Familie gefunden, sagte sie. Jeder habe mit seinen Problemen zu Knut kommen können, er habe immer eine Lösung gefunden. Sandra Binnewerg bedankte sich abschließend für die Ehre, die ihrem Mann durch die Namensgebung des Verbindungsweges zuteil wurde. Der bislang namenlose Weg liegt zwischen den Straßen „Marktplatz“ und Albertstraße. Zu einem kurzen Gedankenaustausch traf sich ein Teil der Gäste abschließend noch im Gemeindehaus gleich nebenan.
Die Namensgebung hatte die Bezirksvertretung 2 im November beschlossen. Knut Binnewerg war 1972 in
die SPD eingetreten, war Bezirksbürgermeister und Schiedsmann in Styrum gewesen und hatte maßgeblich daran mitgewirkt, dass es in diesem Stadtteil einen Bürgerbus gibt. Bereits 2009 war Binnewerg der Ehrenring der Stadt Mülheim verliehen worden. Er starb ganz unerwartet am 28. Juli 2024 nach der Rückkehr aus einem Urlaub.
Peter Korte
0 Kommentare